Verortete Dokumentation schließt die digitale Lücke der Nachvollziehbarkeit
Bestehende 2D-Dokumentationslösungen und die Lücke der Nachvollziehbarkeit
Wo bestehende digitale Bautagebücher oder Apps fast ausschließlich auf dem Erfassen von Bildern und entsprechender Beschlagwortung und einer planbasierten Referenzierung der Aufnahmestelle beruhen, fehlt in vielen Fällen oft das Verständnis der räumlichen Verortung – in welchem Winkel ist die Aufnahme entstanden, wo hat der Erfasser hingeblickt und exakt welche Stelle hat er oder sie vor sich gesehen? Diese Problematik wird speziell dann eminent, wenn optisch ähnliche Aufnahmen an vielen, leicht verwechselbaren Stellen, entstanden sind und schlussendlich nur der Ersteller der Aufnahme zu 100% bestätigen kann, worum es sich handelt. Es entsteht eine digitale Lücke, in welcher die Nachvollziehbarkeit schwerfällt.
Verortete Dokumentation als Problemlöser
Wenn man also räumlich den exakten Ort der Erfassung nicht bloß nachvollziehen kann, sondern auch mithilfe einer App direkt dorthin geleitet wird, löst man dieses Problem und kann absolut sicher die Aufnahmestelle, als räumlich verortete Dokumentation, nachweisen. Mit handelsüblichen Smartphones und Tablets wird, beispielsweise im Lean Construction Management oder Tunnelbau, ein QR-Code vor Ort angebracht, mit der REX-App erfasst und somit auch schon die räumliche Dokumentation erstellt. Die erfassten Daten werden dabei sofort an den jeweiligen Plan, sei es nun 2D, 3D oder als BIM-Modell, an die richtige Stelle hinzugefügt und sind sofort gesichert.
Der digitale Leitstrahl
Mit den REX-Apps werden nicht nur räumlich verortete Bilder oder eben Dokumentationen erstellt, sondern auch der Weg dorthin erfasst und bei späterem Abrufen als Leitstrahl oder prominent sichtbare Marker dargestellt. Diese aufgenommenen Pfade bzw. der Leitstrahl, kann auch in bestehende 3D- oder BIM-Modelle importiert werden oder als die Datengrundlage für Beacon- und GPS-lose Navigation verwendet werden.
Alexander Huber